Hier möchte ich ein wie ich finde lesenswerte Bücher vostellen.
Von Michael Schofield
Buchtitel:
Ich will doch bloß nur sterben, Papa
Leben mit einer schizophrenen Tochter
Leseprobe..
Vo r w o r t Schizophrenie ist ein wenig wie Krebs. Man kann sich nie ganz sicher sein, dass er völlig verschwunden ist. Auch wenn man sym- ptomfrei ist: Hatte man den Krebs einmal im Leib, so besteht bis zum letzten Atemzug die Gefahr, dass er zurückkehrt. Nach Jahren des unermüdlichen Herumprobierens bekommt meine Tochter heute einen Medikamentenmix, durch den sich die schlimmsten Symptome ihrer Schizophrenie bändigen lassen. Die Halluzinationen sind zwar nach wie vor präsent, aber sie sind jetzt mit einem Fernseher vergleichbar, der bei leise gestelltem Ton im Hintergrund läuft. Die meiste Zeit stellen sie für ihr Funktionie- ren in unserer Welt keine Beeinträchtigung dar. Doch es gibt Zei- ten, da schwillt die Lautstärke an, bis ihre Aufmerksamkeit so in Anspruch genommen ist, dass sie sich in jener Welt verliert und nicht länger zwischen Realität und Fantasie zu unterscheiden ver- mag. Vor vier Jahren war ich überzeugt, meine Tochter vollständig an die Schizophrenie zu verlieren. Doch durch die gemeinsamen An- strengungen ihres gesamten Umfelds ist es gelungen, das Schicksal zu wenden. Wir konnten den Vormarsch der Krankheit in ihr Ge- hirn zum Stillstand bringen und die Lautstärke drosseln.
Ich habe nur einen Ausschnitt vom Vorwort reingestellt, muss aber dazu sagen, es ist etwas schwer verdaulich dieses Buch zu lesen. Ich persönlich wäre daran zerbrochen, hätte ich mein Kind unter solchen Umständen aufziehen müssen. Es hat mich lange danach noch beschäftigt und habe noch viel über diese Krankheit dazu gelernt.
Hier ein anderes Buch ganz anderer Art.
Von Louise Booth
Titel: Und dann kam Billy
Die Geschichte einer wunderbaren Freundschaft
Über dieses Buch:
Als der scheue zweijährige Fraser in einem Tierheim auf den grauen Kater Billy trifft, schmiegt das Tier sich schnurrend an ihn. Seitdem sind die beiden unzertrennlich. Dabei leidet Fraser an Autismus und lebt sonst in seiner eigenen Welt, zu der niemand Zugang hat. Doch Billy, der Kater, hat ein magisches Gespür für die Nöte und Sorgen seines kleinen Freundes. Wann immer es dem Jungen schlecht geht, ist das Tier zur Stelle. Und abends bleibt es so lange bei Fraser, bis dieser endlich in den Schlaf gefunden hat. Dank Billy verwandelt sich Fraser von einem verzweifelten Kind, das zu unkontrollierten Ausbrüchen neigt, zu einem vergnügten kleinen Vierjährigen, der es liebt, an der Seite seines vierbeinigen Freundes die Welt zu erkunden.
Sehr schönes Buch und sehr unterhaltend zu lesen.
Wer es lesen mag, viel Spaß beim Lesen!
Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das Große vergebens warten.